Budapest


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Seit dem Fall des Eisernen Vorhanges ist Budapest zu einem beliebten Ziel für Städtereisen geworden. Auf unserer Reise  besuchen wir jedoch Orte jenseits der Touristenströme und entdecken die anderen Schätze der Stadt.

Die spektakuläre Lage Budapests an der Donau, die Kontraste zwischen Villenvierteln in Buda und der gründerzeitlichen Bebauung in Pest, den Plattenbauten und alten Dorfkernen in Óbuda zeichnen eine äusserst vielfältige Stadt.

Einheimische Fachleute zeigen uns Budapests Jugendstilarchitekturklassischen Moderne, Bauten der  und herausragende, sozialistische Nachkriegsarchitektur. Architekten und Architektinnen erklären uns zudem ihre aktuellen Projekte.

Beim Gang durch die Stadt schauen wir in versteckte Ecken, sehen in Budapester Wohnungen, finden alte Weinlokale und prunkvolle Cafés. Spaziergänge durch von der Zerstörung bedrohte Stadtviertel, Markthallenbesuche und Bar-Hopping von (Ruinen-)Kneipe zu Kneipe ergänzen das Programm. Wer Lust hat, kann sich beim Besuch der altentürkischen Bäder (die schon Zumthor zu Vals inspirierten) erholen. 

Impressionen und Programm frühere Reisen, Büroreise Oester Pfenninger Architekten, Zürich

Bukarest


Bukarest

Bukarest - Paris des Ostens, Tor zum Orient, versehrte Schönheit. Die Hauptstadt Rumäniens ist ein für viele von uns ferner Ort, der von einer besonders perfiden Spielart sozialistischer Diktatur heimgesucht wurde. Doch aller Unbill der Geschichte zum Trotz sind die prächtigen Boulevards französischer Anmutung immer noch da. Weite Teile der Altstadt erstrahlen in neuem Glanz und Ikonen der osteuropäischen Moderne widerstehen dem Zahn der Zeit. Uralte Klöster ducken sich hinter den monumentalen Zeugen sozialistischen Städtebaus. Viele prächtige Vorkriegsvillen in den eleganten Vorstädten stehen da, als ob nie etwas vorgefallen wäre. Wer genauer hinschaut, dem offenbaren sich im Stadtgewebe gewiss politische, soziale und ökonomische Verwerfungen nicht nur der Geschichte sondern auch des heutigen Tages. Wenn eine Stadt als Collage beschrieben werden kann, dann sei deren Name Bukarest. Unter der fachkundigen Leitung von Dorothee Hasnas, rumänische Architektin, Forscherin und Künstlerin mit Schweizer Wurzeln, nähern wir uns nicht nur den touristischen Schokoladenseiten ihrer Heimatstadt, sondern finden uns auch unversehens in Privatwohnungen, verborgenen Passagen, alten Parkgaragen, verwunschenen Villen aber auch Vororten wieder, denen ihr schlechter Ruf vorauseilt. Dazu werden Geschichten, Hintergründe und Begegnungen mit engagierten Einheimischen serviert.

Programm frühere Reisen

Estland - Tallinn und Pärnu


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Estland - ein fragiles Territorium, dessen Bewohnerinnen und Bewohner sich seit jeher mit fremden Einflüssen auseinanderzusetzen hatten. Als sich im Zweiten Weltkrieg das sowjetische Imperium Estland einverleibte, bedeutete dies zwar das vorläufige Ende der erst kurz zuvor erlangten Eigenstaatlichkeit. Doch gelang es der Besatzungsmacht nie, den Nationalstolz und erstaunlichen Ideenreichtum der unfreiwilligen Untertanen zu brechen. Davon zeugen unter anderem eine Vielzahl überaus innovativer und formal höchst überraschender Bauten, die während der Sowjetzeit entstanden sind. Aufgrund der sprachlichen und geografischen Nähe zu Finnland, bei gleichzeitiger Zugehörigkeit zum Ostblock, konnten estnische Planerinnen und Planer sogar während den heissesten Jahren des Kalten Krieges das Beste aus zwei Welten in ihren Entwürfen vereinen. Diese einzigartige Stellung wussten sie auszunutzen und erschufen einen eigenen typologischen Mikrokosmos, in dem es an identitätsstiftenden Bauwerken nicht mangelte. Ein Land, das es eigentlich nicht mehr geben durfte, manifestierte sich paradoxerweise zunehmend emanzipiert in den Werken seiner Architektinnen und Architekten. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges und der Wiedererlangung der Unabhängigkeit geht die Suche nach eigenständigen Positionen in Städtebau und Architektur weiter.

Programm frühere Reisen

Frankfurt am Main


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Von Frankfurt kennt man die Bilder mit der Skyline und die Versuche aus den 1920er Jahren, den Siedlungsbau neu zu erfinden. Daneben ist Frankfurt aber auch eine der vielfältigsten und abwechslungsreichsten Städte in unserem nördlichen Nachbarland.

Schon die Ankunft in Frankfurt ist eindrücklich. Von Fern grüsst die Skyline, weshalb Frankfurt am Main auch den Übernamen Mainhattan hat. Im Bahnhofsviertel treffen die Gegensätze dann unvermittelt aufeinander: Arabische Kleinkrämer neben Nachtclubs, Moscheen in Hinterhöfen, neue Szenelokale und Gründerzeitbauten vor glattpolierten Hochhäusern. Beim Spaziergang durch das Bahnhofsviertel und den Osthafen entdecken wir die widersprüchlichen und auch rauen Seiten der Stadt am Main. Fachleute führen uns zu den Architekturperlen und Bewohner öffnen uns die Türen zu ihren Wohnungen.

Im Umland von Frankfurt besuchen wir unbekannte Meisterwerke aus den 1920er bis 1970er Jahren und begegnen Bauherren in ihren Häusern bei einem frischen Apfelwein.

Wir sind sicher: Nach dieser Reise werden Sie Frankfurt mit anderen Augen sehen.

Highlights: 

Eine unbekannte Perle der modernen Architektur von Peter Behrens

Wohnen wie in den 1950er Jahren im Haus Rang von Richard Neutra und im Stadthaus des Architekten Rambald von Steinbüchel-Rheinwall

Olivetti-Türme von Egon Eiermann

Das Gesamtkunstwerk «Deutsche Bundesbank» mit Originalinterieur aus den 1970er Jahren

Herr Roth und seine Atelier 5 Villa

Hoch hinaus in Frankfurts Hochhäusern

Rauer Charme in Offenbach und im Osthafen

Infos:

Detailiertes Programm frühere Reisen siehe Flyer

Bildnachweis: Architekturreisen.ch, M. Bertschmann (Haus v. Steinbüchel), A. Schwappach (Haus Roth) Y. Palmin, Flickr (St. Ignatius)


Georgien - Tiflis und Kaukasus


Georgien - Tiflis und KaukasusGeorgien-2015-10-23-0885Georgien-2015-10-23-1096

Von der georgischen Hauptstadt Tiflis (Tbilisi) bis an den Fuss der majestätischen Gipfel des Grossen Kaukasus. Eine Reise durch ein Land zwischen Hoffen und Bangen.

Zu Sowjetzeiten galt die damalige Teilrepublik Georgien als Erfüllungsort realsozialistischer Ferienträume. Heute ist das Land ein eigenständiger Kleinstaat mit einer der ältesten christlichen Traditionen überhaupt, eingeklemmt zwischen übermächtigen Nachbarn. Die vergessene Mitte der Welt, so der treffende Titel eines Buches über die alten Kulturlandschaften zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer, bietet nebst kulinarischen Entdeckungen und eindrücklichen Klosteranlagen noch viel mehr: In der Hauptstadt Tiflis kulminieren die Erinnerungen aus Jahrtausenden zu einem einzigartigen urbanen Delirium. In Beton gegossene Ikonen der Sowjetmoderne stehen neben zerbrechlich wirkenden und dabei doch uralten Holzbauten. Typologisch sind uns beide fast genauso fremd - als ob es noch einer besonderen Erinnerung an die Tatsache bedurft hätte, dass wir uns geografisch am äusserten Ostrand Europas bewegen. Tag für Tag ziehen unsere Erkundungen weitere Kreise aus dem Stadtzentrum hinaus in die Vororte, aufs Land,entlang der georgischen Heerstrasse in den Kaukasus, bis wir uns schliesslich im Angesicht des sagenumwobenen Berges Kasbek etwas Erholung gönnen. Ob an diesen Berg wirklich, wie die griechischen Mythologie erzählt, Prometheus gekettet wurde?

Impressionen und Programm frühere Reise

Karelien


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Entlang der historischen Murmansk-Bahn bereisen wir eine uralte Kulturlandschaft, ebenso geprägt von legendären Baudenkmälern wie von betörender Naturschönheit. Fast zweitausend Kilometer trennen die Bibliothek von Alvar Aalto im russischen Vyborg von Peter Zumthors Steilneset Memorial im norwegischen Vardø.

Das als Karelien bezeichnete Gebiet erstreckt sich von Ostfinnland bis zum Weissen Meer. Auf unserer Reise machen wir Halt in alten Städten voller Geschichte wie Vyborg, Sortavala und Petrozavodsk. Mit Bus und Zug fahren wir durch wunderbare Landschaften in herbstlicher Laubfärbung und treffen auf herausragende Zeugnisse der Baukunst. Wir besuchen die Insel Kischi im Onegasee mit ihren alten Holzkirchen, die Klosteranlage von Solovky im Weissen Meer und fahren bis ans Eismeer nach Murmansk, das bis 1991 militärisches Sperrgebiet war. 

Von hier führt uns der Weg zurück in den Westen über Kirkenes nach Vardø zum Gesamtkunstwerk von Peter Zumthor und Louise Bourgeois, welches an die lokalen Hexenverbrennungen im 17. Jahrhundert erinnert. 

Abseits ausgetretener Pfade erreichen wir Orte, die uns bisher nur vom Hörensagen bekannt waren. 

Highlights: 

Alvar Aaltos Bibliothek in Vyborg

Holzkirchen auf der Insel Kischi, UNESCO-Weltkulturerbe

Finnische Nationalromantik und karelische Holzarchitektur im heute russischen Sortavala

Das alte Russland in Petrozavodsk

Ladoga und Onega - grösste Binnenseen Europas

Klosteranlage Solovky und einstiges Gulag im Weissen Meer

Sowjetische Architektur in Murmansk, der nördlichsten Grossstadt der Welt

Fahrt mit einem Hurtigruten-Schiff

Steilneset Memorial in Vardø von Peter Zumthor und Louise Bourgeois

Infos:

Detailiertes Programm, Kosten und Leistungen frühere Reise im Flyer und Impressionen von der letzten Reise. 

Mailand


Mailand

Frühmorgens besteigen wir in Bern den Zug, der uns in eine nahe aber für viele von uns doch weitgehend unbekannte Grossstadt bringt. Noch vor dem Mittag erreichen wir Milano und beginnen direkt in der monumentalen Stazione Centrale unser Besichtigungsprogramm.

Nach einem Lunch an der Stehbar begeben wir uns auf die Spuren eines avantgardistischen Architekturstils, welcher vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ikonische Bauten in und um Milano hinterlassen hat. In einem zweitägigen Rundgang, welcher in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer der Provinz Milano für uns zusammengestellt wurde, führen uns die fliessend Deutsch sprechenden Mailänder Architekten Silvia Malcovati und Michele Caja zu bekannten Bauten wie dem Grattacielo Pirelli und dem Torre Velasca, aber auch in Wohnhäuser des Büros Asnago e Vender sowie zu experimentellen Bauten der 1940er Jahre im Modellquartier QT8. 

Viele Gebäude werden wir auch von innen besichtigen können. Ergänzend werfen wir den einen oder anderen Blick auf aktuelle städtebauliche Erneuerungsprojekte wie das Museo del Novecento, die Zona Tortona und das Portello Areal. Der Sonntag steht allen Teilnehmenden zur freien Verfügung, um nach Lust und Laune aus einer vorbereiteten Liste mit Vorschlägen einige weitere Architekturjuwelen individuell zu entdecken – oder einfach dem dolce far niente zu frönen.

Selbstverständlich wird es auch Gelegenheit geben, die Innenstadt mit ihren tollen Läden und Bars zu besuchen, sowie den gotischen Dom „Santa Maria Nascente“ – eine der grössten und eindrücklichsten Kirchen der Welt - zu bestaunen. Natürlich sollen auch kulinarische Freuden nicht zu kurz kommen und dazu beitragen, unseren Blick auf die Gestalt dieser Stadt zu komplettieren.

Programm frühere Reisen

Skopje - Kruševo


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Vor 50 Jahren zerstörte ein starkes Erdbeben Mazedoniens Hauptstadt Skopje. Mehr als 1000 Menschen starben und drei Viertel der Stadt war ein Trümmerhaufen. Schon kurz nach dem Erdbeben wurde der Wiederaufbau der Stadt nach einem Masterplan des japanischen Architekten Kenzo Tange beschlossen. Skopje wurde – ebenso wie etwa Brasilia oder Chandigarh – zum Versuchslabor für den sozialutopischen Städtebau der sechziger und siebziger Jahre. Ikonenhafte Gebäude zeugen heute von der Aufbruchstimmung jener Zeit. Unsere Studienreise nach Skopje führt uns in viele weitgehend unbekannte Meisterwerke der Architektur aus den 1960er Jahren, darunter das Studentenhaus von Gjorgji Konstantinovski und das Opern- und Balletthaus des Büros 77. Wir werden sehen, welche Teile Kenzo Tanges Idealstadt realisiert wurden und wie die aktuelle, konservative Regierung mit ihrem Projekt Skopje 2014 der Stadt und dem ganzen Land eine neue Identität geben will. Skopje ist aber nicht der einzige Höhepunkt der Reise. Ein Tagesausflug in die abgelegene historische Stadt Kruševo im Süden Mazedoniens ermöglicht uns den Besuch des Makedoniums, einem einzigartigen Bauwerk von beinahe ausserirdischer Präsenz. Begleitet werden wir von fachkundigen, lokalen Architektinnen und Architekten.

Impressionen und Programm frühere Reisen

Zagreb


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Impressionen frühere Reise


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